Kontinuierliche Rückmeldung und situative Unterstützung – Mein Schlüssel zur persönlichen und beruflichen Entwicklung
Servus, liebe Zukunftsbauer! Heute möchte ich eine kurze Episode zu einem Thema mit dir teilen, das mir sehr am Herzen liegt: die Hauptaspekte der persönlichen Entwicklung. Diese Gedanken kamen mir kürzlich während eines Führungskräftetrainings mit leitenden Angestellten. Mir wurde bewusst, wie wenig diese Aspekte oft beachtet werden und wie bedeutend sie doch für eine wirksame Führung sind.
In meiner Arbeit sind mir dabei drei wesentliche Grundpfeiler besonders wichtig geworden: kontinuierliche Rückmeldung, situative Unterstützung und der emotionale Selbstausdruck. Diese Prinzipien sind für mich essenziell, und ich bin überzeugt davon, dass sie zu einem positiven Miteinander und zu großem Wachstum beitragen können. Lasst uns da heute einmal genauer hinschauen.
1. Kontinuierliche Rückmeldung – Ein wertvolles Instrument zur Entwicklung
Was ich oft beobachte: Viele Mitarbeitende bekommen kaum Rückmeldung, und wenn, dann leider nur einmal im Monat oder gar einmal im Jahr in einem großen Gespräch. Für mich hat jedoch kontinuierliche Rückmeldung eine viel größere Bedeutung. Sie dient uns nicht nur dazu, den Fortschritt zu reflektieren, sondern hilft auch enorm dabei, Unsicherheiten zu beseitigen. Wenn ich etwa nach einem Meeting direkt anspreche, was mir gut gefallen hat und wo ich noch Potenzial sehe, dann kann sich mein Gegenüber sofort damit auseinandersetzen.
In der Praxis bedeutet das: Rückmeldung sollte schnell und gezielt erfolgen. Das fördert Vertrauen und macht das eigene Verhalten für die Mitarbeitenden nachvollziehbarer. Fehlt diese Kontinuität, bleiben oft Fragen offen, und es kann leicht eine Kluft zwischen Selbst- und Fremdbild entstehen. Ich habe in meiner Erfahrung schon oft gesehen, wie sich Mitarbeitende bei fehlender Rückmeldung eigene Regeln und Maßstäbe setzen – was oft nicht im Sinne des Teams oder der Unternehmenswerte ist. Kontinuierliches Feedback zu geben, erfordert zwar Zeit, bringt jedoch unendlich viel.
2. Situative Unterstützung – Die Kraft der Ermutigung
Situative Unterstützung ist für mich ebenso ein Schlüsselprinzip: Menschen dann zu unterstützen, wenn sie es brauchen, anstatt auf geplante Gespräche zu warten. Gerade junge Teammitglieder, Berufseinsteiger oder neue Auszubildende profitieren davon enorm. Ihnen hilft es, Unsicherheiten abzubauen und den nächsten Schritt zu gehen. Das ist besonders wichtig, weil neue Mitarbeitende oft noch nicht genau wissen, wie die Kultur im Unternehmen funktioniert.
Situative Unterstützung bedeutet für mich also, eine Balance zwischen Fördern und Fordern zu finden. Wenn jemand die Rückendeckung spürt, traut er sich leichter aus der Komfortzone – und genau da passiert Wachstum. Fehlt diese situative Unterstützung, dann bleiben wir lieber im Altbekannten stecken, was schade ist, denn Entwicklung bedeutet ja immer auch, neue Wege zu gehen und sich weiterzuentwickeln. Daher achte ich bei meinen eigenen Projekten und Aufgaben stets darauf, dass ich mir selbst situative Unterstützung hole, sei es durch Kollegen oder durch gezielte Rücksprache.
3. Emotionaler Selbstausdruck – Die Bedeutung der Authentizität
Der emotionale Selbstausdruck ist mein dritter, oft unterschätzter Grundpfeiler der Entwicklung. In meiner Erfahrung mit vielen Führungskräften sehe ich, wie wichtig es ist, dass wir uns authentisch zeigen. Das bedeutet: Gefühle wahrzunehmen, sie zu benennen und anderen zu erlauben, dasselbe zu tun. Damit schaffen wir eine offene und vertrauensvolle Atmosphäre. Dabei geht es darum, eigene Emotionen anzusprechen, ohne gleich in Vorwürfe zu verfallen.
Was passiert, wenn wir Emotionen nicht ausdrücken? Es kann passieren, dass sich Frust anstaut und irgendwann explodiert. Noch schlimmer ist vielleicht, wenn Mitarbeitende „innerlich kündigen“ und nur noch Dienst nach Vorschrift machen. Wenn ich stattdessen offen über meine Enttäuschung oder mein Unwohlsein spreche, dann bleibe ich nah bei mir und kann meine Bedürfnisse klar machen. Diese Offenheit schafft Verständnis und verringert die Gefahr von Missverständnissen.
👉 Jetzt reinhören:
Spotify: https://open.spotify.com/episode/0C6LcDhg49uMftxmLaZmlM
Apple Podcasts: https://podcasts.apple.com/de/podcast/233-zwischen-feedback-und-selbstwahrnehmung-was-mitarbeitende/id1343157951?i=1000672318805
Fazit – Die Macht der persönlichen Entwicklung
Ich bin überzeugt: Wenn Führungskräfte kontinuierliche Rückmeldung geben, situative Unterstützung bieten und authentisch im emotionalen Ausdruck sind, schaffen wir ein Arbeitsklima, das Wachstum und Zusammenarbeit fördert. Besonders für junge Menschen, die in die Arbeitswelt einsteigen, ist dies eine wertvolle Basis. Gerade die Generation, die jetzt in den Beruf kommt, wünscht sich klare Rückmeldungen und das Vertrauen, Verantwortung übernehmen zu dürfen.
Ein Satz, der mich inspiriert und der für mich in dieser Folge auf den Punkt bringt, was ich ausdrücken möchte: „Wenn wir unseren Mitarbeitenden helfen, ihre Ziele zu erreichen, helfen sie uns, unsere Ziele zu erreichen.“ Das ist für mich ein großartiges Prinzip, das mir immer wieder verdeutlicht, wie wichtig diese Aspekte sind.