#240 Dele­gie­ren statt Über­neh­men: Wege zur effek­ti­ven Mitarbeiterentwicklung

In mei­ner aktu­el­len Pod­cast-Serie „Füh­rungs­kräf­te fit für mor­gen“ wid­men wir uns einem der meist­dis­ku­tier­ten The­men in der Füh­rung: Dele­ga­ti­on. War­um das Abge­ben von Auf­ga­ben so essen­zi­ell ist und wel­che Hür­den dabei für vie­le von uns bestehen, bespre­che ich gemein­sam mit mei­nem Kol­le­gen Cars­ten Bollmann.

Dele­gie­ren bedeu­tet nicht, Auf­ga­ben ein­fach abzu­ge­ben – es ist der Grund­stein für nach­hal­ti­gen Erfolg im Team und eine zen­tra­le Fähig­keit für moder­ne Füh­rungs­kräf­te. Nur wenn wir uns von ope­ra­ti­ven Auf­ga­ben lösen, bleibt Raum für stra­te­gi­sche Ent­schei­dun­gen und ech­te Inno­va­ti­on. Hier eini­ge unse­rer wich­tigs­ten Tipps dazu:

1. Dele­ga­ti­on beginnt bei uns selbst

Dele­ga­ti­on ist oft her­aus­for­dern­der als gedacht. Ich höre oft, dass Füh­rungs­kräf­te sich schwer damit tun, Auf­ga­ben abzu­ge­ben, da sie „nie­man­den im Team haben, dem sie wirk­lich ver­trau­en kön­nen.“ Doch genau da liegt der Punkt: Dele­ga­ti­on star­tet mit einer Ver­än­de­rung unse­rer eige­nen Hal­tung. Erst wenn wir erken­nen, dass wir unse­re Mit­ar­bei­ten­den durch mehr Eigen­ver­ant­wor­tung stär­ken, gelingt uns der Schritt zu mehr Vertrauen.

2. Stu­fen­wei­ses Dele­gie­ren för­dert die Entwicklung

Cars­ten und ich haben in unse­rer Epi­so­de das Modell der stu­fen­wei­sen Dele­ga­ti­on bespro­chen: vom Vor­ma­chen, über das gemein­sa­me Nach­ma­chen bis hin zum eigen­stän­di­gen Ent­schei­den. Die­ser Pro­zess för­dert nicht nur die Fähig­kei­ten unse­rer Mit­ar­bei­ten­den, son­dern gibt uns auch die Sicher­heit, dass Auf­ga­ben qua­li­ta­tiv erle­digt wer­den. Denn wer Schritt für Schritt Ver­ant­wor­tung über­gibt, schafft Raum für Ler­nen und Wachs­tum – auf bei­den Seiten.

3. Rück­de­le­ga­ti­on vermeiden

Ein wei­te­rer Stol­per­stein, den ich nur zu gut ken­ne: die Rück­de­le­ga­ti­on. Wie oft pas­siert es uns, dass Mit­ar­bei­ten­de mit den Wor­ten „Ich krieg das nicht hin“ zu uns kom­men, und wir uns geschmei­chelt füh­len, die­se Auf­ga­be schnell selbst zu über­neh­men. Aber genau dadurch ver­bau­en wir unse­ren Mit­ar­bei­ten­den die Chan­ce, zu ler­nen und eigen­stän­dig Lösun­gen zu ent­wi­ckeln. Wir emp­feh­len, hier kon­se­quent zu blei­ben und durch geziel­te Fra­gen wie „Was hast du schon ver­sucht?“ oder „Was brauchst du noch, um erfolg­reich zu sein?“ den Ball wie­der ins Spiel­feld der Mit­ar­bei­ten­den zu spielen.

4. Ver­trau­en auf­bau­en – und loslassen

Dele­ga­ti­on bedeu­tet, dass wir als Füh­rungs­kraft bewusst los­las­sen. Oft­mals stel­len wir fest, dass ande­re Wege, selbst wenn sie anders sind als unse­re eige­nen, eben­falls zum Ziel füh­ren – und manch­mal sogar schnel­ler oder effi­zi­en­ter. Los­zu­las­sen schafft Frei­räu­me für neue Ideen und Per­spek­ti­ven und lässt das Team über sich hinauswachsen.

Fazit: Dele­gie­ren ist ein zen­tra­ler Bau­stein für eine zukunfts­fä­hi­ge Füh­rung. Es ist nicht nur eine Fähig­keit, son­dern eine bewuss­te Ent­schei­dung und ein Ver­trau­ens­be­weis, der uns als Füh­rungs­kraft stark macht. Ich bin gespannt, wie dei­ne Erfah­run­gen mit Dele­ga­ti­on aus­se­hen – tei­le sie ger­ne in den Kommentaren!

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