Was macht einen Verein erfolgreich?
Diese Frage habe ich in meiner neuesten Podcast-Folge mit Roland Gebert besprochen. Roland ist nicht nur Gründer des beeindruckenden Projekts Peißnitzhaus Haus in Halle an der Saale, sondern auch Autor des Buches „Vereint mit Potenzial“. In unserem Gespräch ging es darum, wie Vereine unsere Gesellschaft prägen, welche Parallelen es zwischen Vereinsarbeit und Unternehmertum gibt und warum Visionen der Schlüssel zu nachhaltigem Erfolg sind.
Die Kraft der Vereine
Vereine gibt es in Deutschland in beeindruckender Vielfalt – vom kleinen Fußballclub bis hin zu großen gesellschaftlichen Organisationen. Doch ihre Bedeutung geht weit über Freizeitgestaltung hinaus. Vereine schaffen Zusammenhalt, fördern kulturelle Vielfalt und sind häufig der Ursprung für innovative Ideen.
Das Peißnitzhaus Haus ist ein großartiges Beispiel dafür. Was ursprünglich als ein Erhaltungsprojekt für eine historische Immobilie begann, hat sich zu einem Ort entwickelt, an dem sich Menschen aller Generationen und Kulturen begegnen.
Vereinsarbeit = Führungskompetenz
Roland Gebert hat in seinem Buch aufgezeigt, dass viele Herausforderungen, die Vereine bewältigen müssen, auch in Unternehmen auftreten:
- Mitstreiter gewinnen: Ob Vereinsmitglieder oder Mitarbeitende – die Kunst, Menschen zu begeistern, ist entscheidend.
- Visionen entwickeln: Ohne eine klare Vorstellung davon, wohin die Reise gehen soll, bleibt jede Organisation orientierungslos.
- Fördermittel beantragen: Gerade bei Vereinen und sozialen Projekten ist die Finanzierung ein Schlüsselfaktor. Roland erklärt, wie man Förderprogramme gezielt nutzt.
Für Roland ist Vereinsarbeit mehr als Ehrenamt: Sie ist eine hervorragende Möglichkeit, Führungsfähigkeiten zu trainieren und Verantwortung zu übernehmen.
Die Rolle der Vision
Eine der zentralen Erkenntnisse aus unserem Gespräch ist die Bedeutung von Visionen. Eine gute Vision ist mehr als ein Allgemeinplatz wie „Wir sind die Nummer 1.“ Sie verbindet Menschen, schafft Sinn und treibt Veränderungen voran.
Für das Peißnitzhaus Haus lautet die Vision: „Wir sind ein Ort, der Kulturen, soziale Räume und Generationen verbindet.“ Diese Klarheit hilft dem Projekt, nachhaltig zu wachsen und neue Unterstützer zu gewinnen.
Roland betont: Eine Vision darf niemals statisch sein. Es ist wichtig, sie regelmäßig zu hinterfragen und an neue Herausforderungen anzupassen.
Von der Vereinsarbeit lernen
Besonders spannend ist Rolands These, dass Unternehmen viel von Vereinen lernen können. In Vereinen engagieren sich Menschen freiwillig und oft mit großer Begeisterung. Diese Dynamik, so Roland, sollte auch in Unternehmen Einzug halten:
- Freiwilligkeit statt Zwang: Menschen wollen sich einbringen und gestalten.
- Gemeinschaft fördern: Zusammenarbeit funktioniert am besten, wenn alle hinter einer gemeinsamen Vision stehen.
- Fehler zulassen: Vereine bieten einen geschützten Raum, um Neues auszuprobieren – ein Prinzip, das auch Unternehmen gut tun würde.
Peißnitzhaus Haus: Ein Leuchtturmprojekt
Das Peißnitzhaus Haus zeigt, wie man mit einer klaren Vision, engagierten Menschen und einer klugen Strategie etwas Großartiges schaffen kann. Es ist nicht nur ein Ort des gesellschaftlichen Zusammenhalts, sondern auch ein Vorbild dafür, wie Vereine nachhaltig arbeiten können.
Wenn du mehr über Roland Geberts Ansätze erfahren möchtest, empfehle ich dir sein Buch „Vereint mit Potenzial“. Es ist ein umfassender Leitfaden für alle, die Vereine, Genossenschaften oder andere Gemeinschaften führen – oder gründen – möchten.
🎧 Hör dir die ganze Podcast-Folge an:
➡️ Spotify: https://open.spotify.com/episode/7ovPosOJburp9kX5FsavQ3
📚 Das Buch bestellen: „Vereint mit Potenzial“