In den letzten beiden Beiträgen der Serie Frühlingserwachen haben wir uns die Rolle des Zufalls und die Notwendigkeit eines starken Willens für die Verwirklichung der eigenen Vision angeschaut. Aber was, wenn einfach die Luft raus ist? In diesem Beitrag zeige ich Ihnen wie Sie die Energie in sich finden, sich immer wieder neuen Herausforderungen zu stellen.
Sie sind fit in dem, was Sie tun. Sie kennen sich aus, es gibt keine Überraschungen mehr und obendrein auch wenig Neues. Sie kennen Ihren beruflichen Alltag in- und auswendig, und die Fragen der Kollegen können Sie schon beantworten, bevor sie richtig gestellt sind. Wenn das mehrere Jahre so dahingeht und Sie nicht der Typ sind, der sich ständig neue Herausforderungen sucht, dann laufen Sie Gefahr, in den „Boreout“ zu rutschen.
Motivationskiller Langeweile
Ich habe immer wieder Klienten, die mir erzählen, dass sie sich im Job oder generell im Leben zu Tode langweilen. Nichts törnt sie mehr an. Das passiert nicht spontan, sondern ist ein schleichender Prozess. Wir spüren viel früher, dass wir etwas ändern sollten, tun es aber oft erst Jahre später. Hier sind Sie gefordert, wirklich auf Ihr Gefühl zu hören. Nun kommt es darauf an, was Sie daraus machen. Ergeben Sie sich und bleiben Sie erschöpft liegen oder ergreifen Sie die Chance und nehmen sie zum Anlass, neu durchzustarten?
Es ist Ihre Lebenszeit, die verstreicht. Packen Sie es an, bevor Sie nur noch denken können: „Hätt ich doch nur …“.
Veränderung = Leidenschaft+Gefühl
Auch der Multiunternehmer Mike Fischer ist einer meiner Interviewpartner für „Bau Dir Deine Zukunft“ gewesen. Aus dem Jugendlichen mit dem Wunsch, immer zu den Siegern zu gehören, wurde ein Ideenfabrikant, der immer wieder neue Visionen hervorbringt und diese mit Energie umsetzen will: „Veränderung beginnt erst, wenn uns etwas wichtig ist. Wenn wir Leidenschaft und Gefühl miteinander verbinden, dann beginnt Veränderung. Ohne Begeisterung, ohne Leidenschaft verwalten wir nur, mehr nicht.“
Auch bei Mike Fischer begann die Umsetzung seiner ersten Vision aus Langeweile: „Ich hatte eine Lehre als Elektriker gemacht, weil mein Vater das so wollte. Ich hatte aber keinen Spaß daran und war einer der schlechtesten Elektriker überhaupt. Mir war klar: Ich muss da weg.“ Und so gründete er sein erstes Unternehmen: eine Fahrschule.
Machen statt reden
Bei der Umsetzung dieses und vieler weiterer Projekte half Mike Fischer das Bild, das er bereits am Anfang vom Ende hatte. Wie wird es sein, wenn das Unternehmen läuft? Wenn die Schulden abbezahlt sind? Und dann heißt es loslegen. „Machen statt reden. Perfektionismus ist der Killer für Visionen. Meine Stärke war immer, nie darüber nachzudenken, was alles schiefgehen kann. Ich habe mich halt einfach damit beschäftigt, wie es gehen kann, unter dem Motto: Was zum Teufel machen wir anders als die anderen? Wenn das klar ist, dann kann es losgehen. Es ist manchmal so einfach, es ist wirklich einfach.“
Langweilen Sie sich beruflich oder privat zu Tode? Sehnen Sie sich nach einer neuen Herausforderung? Wofür brennen Sie wirklich?
Sie möchten die ganze Geschichte von Mike Fischer erfahren? Das Interview in voller Länge finden Sie hier.